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Der Autor (Jahrgang 1971), Literaturkritiker der "Zeit", schreibt in seinem politischen Tagebuch über Gegenwärtiges und Vergangenes, reflektiert über die Widersprüchlichkeit in der Politik und stellt verwundert fest, dass er seinen eigenen Meinungen zuweilen Stammtischqualität zubilligen muss.

Der Journalist Mangold, der inzwischen nicht nur für "Die Zeit" schreibt, deren Literaturchef er jahrelang war, sondern auch für das ZDF arbeitet, hat über einen längeren Zeitraum Tagebuch geführt. (S. "Das deutsche Krokodil") Beginnend mit dem 17.09.2019 bis zum 13.04.2020 resümiert er täglich über die Geschehnisse seines Lebens. Dabei steht Politisches, Kulturelles sowie gesellschaftliche Fragen im Fokus. Pointiert, nachdenklich, durchaus auch provokant reflektiert er seine ganz privaten Beobachtungen zu den Ereignissen der Gegenwart. Egal ob Greta Thunberg, Boris Johnson, die Sportschau, die Pandemie oder die Empörung über den Kabarettisten Dieter Nuhr, vieles findet Erwähnung. Damit ist der Titel einerseits ein chronologisches Gedächtnis der aktuellen Ereignisse, aber auch eine unterhaltsame Auseinandersetzung mit der eigenen Wahrnehmung.