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Im Dritten Reich wurden die eroberten Gebiete mit der berüchtigten deutschen Gründlichkeit erforscht und erfasst auch ornithologisch. In "Die Vogelwelt von Auschwitz" entwirft Arno Surminski das erschütternde Psychogramm zweier Männer, des Vogelkundlers und SS-Wachmanns Hans Grote und des polnischen KZ-Häftlings Marek Rogalski, die zusammen die Vogelfauna rund um das Konzentrationslager erforschen und sich vor der Grausamkeit der Realität in die Scheinidylle der Natur flüchten. Authentischer Ausgangspunkt der Novelle ist der während des Zweiten Weltkrieges in einer wissenschaftlichen Zeitschrift in Wien erschienene Aufsatz Beobachtungen über die Vogelwelt von Auschwitz , dessen Verfasser tatsächlich als KZ-Aufseher in Auschwitz tätig war.