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Nach dem Tod ihres Vaters Jörg reist Ariane aus Leipzig nach Schweden, wo sie aufgewachsen ist. Dort entdeckt sie die Wahrheit über ihre Familie, die in den letzten Jahren der DDR auseinandergerissen wurde.

1986 erhält Ina, die in der DDR Gesang studiert, die Gelegenheit, an einer Chorreise nach Schweden teilzunehmen. Ihre 1-jährige Tochter Ariane bleibt solange bei den Großeltern. Kurz vor der Rückreise haben Ina und ihr Kommilitone Jörg einen Unfall und dürfen als Republikflüchtlinge nicht mehr in die DDR zurückreisen. Während Jörg diese Flucht geplant hat, leidet Ina unsagbar unter der Trennung von ihrer Tochter. Nach der Wende holt sie Ariane zu sich nach Schweden, doch inzwischen ist die Bindung zwischen Mutter und Tochter unwiederbringlich aufgelöst. Der Roman der deutsch-schwedischen Autorin schildert diese Geschichte auf 2 Zeitebenen. Einmal aus der Sicht Inas in den letzten Jahren der DDR und einmal aus der Sicht der erwachsenen Ariane, die nach und nach das Geheimnis ihrer Familie enthüllt. Der Roman, der zunächst den Eindruck einer seichten Familiengeschichte erweckt, entpuppt sich als berührendes Stück Zeitgeschichte. Insbesondere der Part um Ina und ihre ungeplante Republikflucht hinterlässt bleibenden Eindruck.