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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: Gesch 431 Aus / Geschichte (1. Stock)	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Die beiden Schwestern Andra und Tatiana gehören zu den wenigen Kindern, die das Vernichtungslager Auschwitz überlebten, wohin sie, vier- und sechsjährig, im März 1944 deportiert wurden. Nach Ende des Kriegs zunächst in Kinderheimen untergebracht, wurden sie Ende 1946 wieder mit ihren Eltern vereint.

Aufgewachsen in der italienischen Stadt Fiume, heute Kroatien, als Kinder einer jüdischen Mutter und eines katholischen Vaters, wurden die beiden Schwestern Andra (geboren 1939) und Tatiana (geboren 1937) zusammen mit ihrer Mutter und weiteren Familienangehörigen im März 1944 nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Sie gehören zu den wenigen Kindern, die nicht sofort ermordet wurden. Bis zur Befreiung des Vernichtungslagers im Januar 1945 waren sie im sogenannten Kinderblock untergebracht. Nach Kriegsende lebten sie zunächst in einem Waisenhaus in Prag, dann in einem Heim für überlebende Kinder des Holocaust in England, bis sie Ende 1946 zu ihren Eltern - ihre Mutter hatte überlebt - nach Triest fahren konnten.