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Kindermanns Neuerzählung von Shakespeares Komödie um Liebe und Intrige vermittelt zentrale Handlungslinien und bietet eine inszenierte Lesung ausgewählter Szenen.

Viel Lärm um Nichts, jene Komödie um Sein und Schein, um Liebe und Intrigen, in der Shakespeare die Liebe realistischer als etwa im Sommernachtstraum thematisiert, wurde von Barbara Kindermann für ein junges Publikum sprachlich zugänglich gemacht und auf zentrale Handlungslinien zusammengefasst: Zurückgekehrt vom erfolgreichen Feldzug treffen 2 ungleiche Paare im Hause des Gouverneurs von Messina aufeinander. Hier lernt Claudio Gouverneur Leonatos Tochter Hero kennen, hält um ihre Hand an, aber eine Intrige verhindert die Vereinigung des heiratswilligen Paares. Auf der anderen Seite stehen Beatrice und Benedikt, 2 stadtbekannte Lästerzungen, die geschworen haben, sich niemals und unter keinen Umständen mit dem anderen Geschlecht einzulassen und schließlich doch - durch die trickreiche Einmischung Claudios und des Prinzen - heiraten. In Kindermanns flott geschriebener Fassung geht allerdings viel vom doppelbödigen Sprachwitz Shakespeares verloren, die auch in den ausgewählten dramatischen Szenen, die ihrer Neuerzählung beigefügt sind, nur andeutungsweise wahrnehmbar werden.